Die Magie der Rauhnächte
mit der NeuroGraphik
„Ich verabschiede mich und gehe in die Raunächte“, viele dieser Informationen erreichen mich über unterschiedliche Social Media Kanälen.
Ich fragte mich schon oft, weshalb diese Rituale eine solche Faszination vor allem auf Frauen ausüben. Eher neugierig als überzeugt machte ich mich mutig auf den Weg, das Geheimnis über eine eigene Erfahrung herauszufinden.
Inhaltsverzeichnis
Der Anfang
Es gibt erstaunlich viele Angebote und Gruppen, die Begleitung hierzu anbieten.
Meine Wahl fiel auf die vertraute Gemeinschaft der „Erfolgsfrauen“ von Sabine Krink und Denisa Gordana Vadala, weil ich dort auch am „Phönix Jahr2022“ teilnehme.
Hier erfolgt ein täglicher Tagesimpuls mit Wissen und Inspiration zu dem Thema der jeweiligen Nacht. Kurzerhand besorge ich mir ein geeignetes Räuchergefäß, spezielle Kohle und ein Set mit unterschiedlichem Räucherwerk
bis dahin war das Räuchern für mich nur etwas, was ich von süßlich qualmenden Räucherstäbchen aus meinem Teenageralter kannte oder vom Weihrauch in einer katholischen Kirche.
Aber Frau ist ja lernfähig!
So begebe ich mich auf die Reise in alte überlieferte Traditionen von Wissen und Magie. 13 wichtige Wünsche schreibe ich sorgfältig auf jeweils einen Zettel und falte diesen zusammen. Jeden Abend der Raunacht wird einer dieser Zettel gezogen, verbrannt, um den ausgesprochenen Wunsch an das Universum abzugeben. Wird es mich erhören?
Ein finaler Wunsch bleibt nach 12 Tagen somit übrig. Um dieses letzte Anliegen darf Frau sich handlungsaktiv selbst kümmern.
Soweit die bekannten Vorgaben. Jetzt bin ich gespannt …
Zu jedem Raunachtthema möchte ich meine meditativen Gedanken auf das Papier malen. Dazu lege ich bunte Fineliner, passenden Holzstifte und ein großes Blatt Papier bereit.
Damit will ich für mich bisher Unsichtbares optisch sichtbar machen, um es für später zu dokumentieren. Umstände, Gefühle, Motive, Glaubenssätze, was immer mir im Kopf herumspukt. So erhalte ich die Möglichkeit, analytisch Perspektiven meines Lebens zu entwickeln.
Welche Erkenntnisse werde ich erhalten?
Ich nutze also diese besondere Gelegenheit, ein Raunachtbild für das ganze Jahr zu entwickeln.
Systematisch mache ich mich nun daran, Impulse aus den Visionen zu beleuchten und tiefer einzutauchen mit der Faszination der NeuroGraphik® in die Magie der Raunächte.
Mal sehen, wie sich das verbinden lässt …
Der Ursprung der Raunächte
Die Nächte zwischen Weihnachten (25. Dezember) und dem Fest der Heiligen Drei Könige (6. Januar) sind die sogenannten 12 heiligen Nächte und werden als Raunächte bezeichnet.
Nach dem germanischen Kalender gab es immer einen Wechsel von Mond- und Sonnenjahr. Das Mondjahr hat demnach nur 354 und das Sonnenjahr 365 Tage. Daraus ergibt sich eine Differenz von elf Tagen oder eben zwölf Nächten.
Diese gelten als »Zeit zwischen den Jahren«.
Ein weiterer Brauch der Raunächte ist das Räuchern. Hier liegt der Ursprung in der Angst vor bösen Geistern und Dämonen, welche besonders in dieser Zeit ihr Unwesen treiben.
Durch das Räuchern mit bestimmten Kräutern und Harzen sollen Haus und Hof samt seiner Bewohner vor Unheil geschützt werden.
Was bedeutet das aber für mich, mein Umfeld und mein Business?
Erste Raunacht: Januar ... deine Wurzeln
Wo sind deine Wurzeln in dir, deinem Familiensystem, in deiner Heimat, in deiner Kultur?
Eine spannende Aufgabe, der ich mich bereits öfters schon gestellt habe durch meine neurographische Ahnenarbeit und als betroffene
Kriegsenkelin. Ziel dabei ist es, über die Bilder den Kummer und das Unrecht aus der Vergangenheit erfolgreich zu befrieden.
Wer waren denn eigentlich meine Ahnen? Was haben sie erlebt?
Welche Epigenetik fließt in mir? Bin ich stolz auf sie und besitze ich ihren Segen?
Ich zeichne mich deshalb als Baum mit Wurzel, Stamm und Krone.
Zu erkennen ist damit meine Dankbarkeit für die Fähigkeiten, die Kultur und die badische Heimat die mir als Frau vieles ermöglicht, was Andere nicht besitzen.
Ich lasse die Linien von der Wurzel bis zur Krone gleiten, verbinde diese und ziehe Kreise zur Harmonisierung ein.
Das sind die Früchte an meinem Baum und es gilt für all das, was schon in meinem Wesen entstanden ist und was noch kommen wird.
Jetzt spiegle ich mich im gemalten Bild wie in klarem Wasser, erkenne, wer ich real bin und wer ich gerne sein möchte.
Ich frage mich noch, ob ich so ein Baum mit starken Ästen sein kann, in dessen Zweigen schutzbedürftige Vögel gerne nisten würden.
Schließlich möchte ich ja nicht nur für mein privates, sondern auch für mein geschäftliches Umfeld anziehend sein.
Räucherwerk Vertiva:
Sich annehmen und lieben.
Zweite Raunacht: Februar ... deine innere Führung
Weisheit ist tief verknüpft mit deiner inneren Führung. Wo hast du diese gespürt, kannst du auf sie hören?
Als Kind wurde ich oft liebevoll als Träumerle bezeichnet.
Ob ich damals wohl schon versucht habe, meiner inneren Führung zu lauschen?
Weil ich mich aber wegen meiner verträumten Art zunehmend belächelt fühlte, kam es, wie es kommen musste.
Klar analytisch zu denken und zu handeln, galt als besonders wichtig in meinem Umfeld. Intuitiv zu sein, wurde dabei immer mehr verdrängt.
Eigenverantwortung zu übernehmen, war für mich sehr früh angesagt, da ich mit 16 Jahren Richtung Ausbildung unterwegs und mit 21Jahren schon verheiratet war.
Ich male meine innere Führung deshalb nun, als Sonne mit einer Spirale, die sich von innen nach außen dreht.
Beim Malen spüre ich die Wirkung einer bestimmten Drehung stark, bei einer Anderen sanft sich weiter entwickeln.
Ich erkenne daran optisch, wie schwer es mir manchmal fällt, mich vom Schicksal führen zu lassen und meiner Intuition zu vertrauen.
Hier liegt die Grundlage für mein späteres Selbstcoaching zur Verbesserung meiner künftigen Entscheidungen.
Ja, ich erinnere mich an meine innere Weisheit, die ich schon zu oft vernachlässigt habe!
Räucherwerk: Zedernholz
Schutz und Stärke sind da.
Dritte Raunacht: März ... dein Herz
Bist du in einem guten Kontakt mit deinem Herzen, fühlst du tief in dir, was dein Herz wirklich und wahrhaftig will?
Mein Herz steht für so vieles an Emotionen und Gefühlen.
Es hat Narben vom Leben und hüpft und springt doch vor Freude und Glück.
Stets ein festes Herz zuhaben und in Hingabe zu dem zu sein, was das Leben mir vor die Füße legt, darum geht es mir doch!
Ich male mein Herz zuerst viel zu klein. Aber ich mache es dann immer größer und stärker, bis es sich stimmig anfühlt.
Was halte ich eigentlich von mir selbst und von meinen Fähigkeiten? Kann ich glauben, was ich da vor mir sehe?
Verletzungen werden wie störende Zacken zu weichen Rundungen und so zu harmonischen Kreisen.
Alles was geschieht, darf sein und dient nun einem höheren Sinn. Ich fühle dieses Zulassen in mir.
Während des Neurographierens spüre ich dankbar wie mein Herz sicher und zuversichtlich klopft.
Räucherwerk: Paulo Santo (mein Lieblingsduft)
Das Herz wird leicht
Vierte Raunacht: April ... Verzeihen
Nicht verzeihen ist wie tödliches Gift trinken und dabei erwarten, dass der andere daran stirbt.
Verstrickungen und unversöhnliche Gefühle über vergangene Situationen bremsen uns aus.
So kann etwas Neues aber nicht in seiner vollen Pracht gedeihen.
Vergebung,Versöhnung und Verzeihen sind wohl die schwerste Liebe. Aber es ist auch die Liebe schlechthin!
Ein sehr wertvolles Thema sich damit zu beschäftigen.
Ich male nun eine liegende acht, eine sogenannte Lemniskate, das Unendlichzeichen.
Mir kommen beim Malen die unendlichen Zweifel in den Sinn, der gar nicht sein dürften, weil sie unlogisch und untauglich sind, provokative Rechthabereien, die nur begründen, warum irgendetwas nicht geht. Ich könnte die liegende Acht ewig umkreisen.
Was oder wer sind eigentlich die Gefangenen meines Herzens?
Habe ich wirklich das Recht, jemanden darin einzusperren?
Kann ich auch schon darüber urteilen, wo ich Täter oder Opfer eines Konflikts bin?
Habe ich vielleicht noch verdrängte Verletzungen oder Verstrickungen, die ich in Endlosschleife streichle?
Ich denke während meines Neurographierens darüber nach, bis mir völlig klar wird:
Diese Endlosschleife muss ich unbedingt durchbrechen, den zerstörerischen Prozess stoppen.
Immer wieder drehe ich darum mit dem Stift die Runden dieser Acht, bis ich das Gefühl habe, jetzt ist alles frei und darf gehen.
In Gedanken teilt sich die acht in Liebe in der Mitte.
Es entstehen nun daraus zwei eigene Kreise, die auseinander gehen, sich voneinander entfernen.
Räucherwerk: Eichenmoos
Das Alte loslassen
Fünfte Raunacht: Mai ... deine Freundschaft
Wahre Freunde hören nicht nur was du sagst, sondern verstehen auch was du meinst.
Freunde sind da, auch in schwierigen Zeiten.
Im Kopf weiß ich das schon, doch mein Herz berührt es noch viel zu wenig.
Eine angebotene Freundschaft einzuverlangen, fällt mir noch schwer.
Um Hilfe bitten, das hat etwas damit zu tun, wie sehr ich meinen Stolz überwinden kann, mir meine Hilfsbedürftigkeit einzugestehen. Nicht immer stark, sondern auch schwach zu sein.
Bist du dir selbst aber auch deine eigene Freundin? Lobst du dich für tolle Leistungen.
Motivierst du dich, kraftvoll inspiriert deinen Weg voran zu schreiten.
Ich male eine pink-rosa-farbige Spirale aus der Selbstliebe zu mir, für meine Weiblichkeit, mein Frau sein.
Es geht darum, mich in steigender Tendenz selbst Anzuerkennen.
So lobe ich mich für alles, was ich schon geleistet habe.
Ich ehre mich für alle bewältigten Herausforderungen, für jedes Aufstehen nach Niederlagen und für mein tapferes Weitergehen.
Dabei mache ich mir in dieser aufsteigenden Spirale bewusst, nicht nur Freunde zu haben, sondern mir selbst die beste Freundin zu sein
Räucherwerk: Himalaya Wacholder
Zu sich selbst finden.
Dieser Duft führt dich in deine Integrität und Unabhängigkeit, er verschafft dir einen großen Überblick von außen und zentriert dich zugleich. Das klingt für mich sehr stimmig
Sechste Raunacht: Juni ... Bereinigung
Was willst du im alten Jahr loslassen, wo willst du Platz für Neues schaffen?
Gibt es überholte Dinge, die du nicht mehr brauchst?
Gibt es Rollen, Eigenschaften, Verhaltensmuster, Gefühle, Altlasten – die du jetzt nochmal ganz bewusst verabschieden willst?
Kann ich wirklich Gewohntes loslassen, den eigenen Weg gehen, mich unabhängig machen?
Dazu male ich ein Gitternetz.
Die Bedeutung liegt in der optischen Abgrenzung.
Es gibt einerseits innere Sicherheit, darf sich aber auch immer wider Verändern.
Schließlich verkauft man ja täglich ein Stück Freiheit für seine Sicherheit und umgekehrt.
Veränderung ist aber das einzig Konstante in unserem Leben.
Ich male Strukturlinien die immer weicher werden, Ecken die sich abrunden.
Etwas Starres wird beweglich und fließend. Es macht Spaß diesen Zustand zu aktivieren und zu modellieren.
Es hilft zu sehen, dass man Grenzen auch ausdehnen und verlassen kann.
Räucherwerk: Angelika
Den eigenen Weg gehen.
Siebte Raunacht: Juli ... Visionen
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Diese Worte von Hermann Hesse laden ein, den Zauber der Schöpfung in unser Leben zu lassen.
Wer bereit ist, immer wieder neu anzufangen, der öffnet die Tür für die Wunder, die der Kopf nicht begreift.
Entfalten, erblühen, wahre Größe leben, Segen sein!
Dies male ich in der Form eines grünen Blattes, das auch während dem Zeichenprozess größer wird und mehr Raum einnimmt, lebendig atmet, mächtig und stark.
Es ist ein Symbol meiner Schaffenskraft, mit der ich mich identifiziere.
Räucherwerk: Muskatnuss
Alles ist möglich
Achte Raunacht: August ... Geburt ist eine Grenzerfahrung
Sie bringt dich, wie kaum etwas anderes, in Kontakt mit dem Leben und dem Sterben. Dir wird hier die irdische Endlichkeit bewusst.
Nach den drei Geburten meiner Kinder kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wir können unsere Zeit weder verlängern noch verkürzen, aber wir können sie sehr wohl vertiefen.
Wir sterben, mit oder ohne unsere Werte gelebt, unsere Talente genutzt oder unsere Vorsätze umgesetzt zu haben.
Bist auch du jederzeit bereit dazu?
Wir sterben alle täglich ein Stückchen mehr.
Darum ist es ja so wichtig, mein Potenzial und mein wahres Wesen im Gleichschritt ans Licht zu bringen.
Denn eines Tages stehe ich gewiss am Ende meines Weges, wie vor den Bildern meiner Galerie und wünschte mir, ich hätte das eine oder andere Bild mehr aufgehängt.
Meine Zeichnung wird nun golden.
Es entsteht ein Kreuz mit einem halben Kreis.
Seine Enden wirken weiter ins Universelle, omnipotente, ins Große und Ganze.
Ich bin hier, um meine Aufgaben zu erfüllen, Leben zu empfangen. Leben zu geben.
Das ist der eigentliche Sinn meines Daseins.
Räucherwerk: Goldcopal
Es war faszinierend anzusehen, wie das Harz anfing zu schmelzen.
Dieses Harz ist durchflutet von der Kraft der Sonne. Seine Botschaft ist Lob und Preis der Schöpfung.
Neunte Raunacht: September ... Vollkommenheit
Welche Eigenschaften und Qualitäten hat dein wahres Wesen?
Alles was du brauchst, liegt doch schon in dir.
Ein Satz der soviel über den inneren Schatz in uns erzählt.
Meine ganz persönliche Heldenreise von meinem Lebensweg, meinen Kräften und Talenten.
Einst berieten die Götter auf dem Olymp, wo sie die Weisheit vor den Menschen verstecken könnten, damit kein Missbrauch mit ihr angerichtet werden sollte.
Am Ende, nach langer Beratung beschlossen sie, die Weisheit im Menschen selbst zu vergraben, weil er grade dort nie suchen würde.
Drei Tore entstehen nun in dieser Nacht, durch die ich jederzeit hindurch gehen kann.
Sie führen mich an den Ort der Stille, um in meine innere Balance zukommen.
Sie lassen mich aber auch das Auge im Sturm erleben, wo ich den Trost spüren kann, dass alles seinen Sinn hat, was in mir und um mich geschieht.
Ein Tor symbolisch für den Körper und die Sinne.
Das zweite Tor für den Geist und die Gedanken.
Und das dritte Tor für meine Seele.
Räucherwerk: weißer Copal
Kristallklaren Durchblick verschaffen
Zehnte Raunacht: Oktober ... Die Macht der Gedanken
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu deinen Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu deinen Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal und dein Lebensraum werden.
Wir alle denken über 60.000 Gedanken am Tag. Welche Gedanken bewegst du in dir?
Sind es Gedanken, die bis ans Ende gedacht sind, deren Konsequenzen berücksichtigt wurden und die zu sinnvollen Ergebnissen führen?
Meine Mission ist es, Klarheit und Orientierung in meinen Kundinnen zu bewirken, wenn sie über die NeuroGrafik Logik und Intuition zusammen weben.
Das sind die Lieblingsthemen und der zentrale Kompetenzbereich einer Gedankenweberin 🙂
auch für mich ist es wichtig, schräge Gedankenprozesse zu erkennen, zu klären und zu befreien.
Letztlich hängt davon die Lebensqualität ab.
Denn Leben ist wertvoll und jeder Tag davon zählt.
Spannend fand ich übrigens, dass dem Monat der Fisch zu geordnet ist, da ich selbst vom Sternzeichen Fisch bin
Fisch – Fließen, sich treiben lassen
der Fisch lässt sich mit großer Leichtigkeit im Wasser, seinem Lebensraum treiben.
Er weiß immer genau, wo er die Strömung sich zu Eigen machen kann, sich mit der Kraft der Wasser verschmelzen muss, um mit Leichtigkeit voranzukommen.
Nur selten schwimmt er gegen den Strom und auch das tut er bewusst und nur zu einem bestimmten Zweck, der seinem Leben dient.
Natürlich habe ich dann auch einen Fisch gemalt, einen goldorangenen. Wertvoll, vollkommen vital und frei.
Erst war er noch ganz klein, wuchs aber stetig, entfaltete seine Flossen, seine Wirksamkeit und schwimmt nach rechts oben, hinein in die Zukunft.
Räucherwerk: Eisenkraut
Heilende Gedanken und Visionen
Elfte Raunacht: November ... Loslassen
Jeder Abschied ist eine Art Vorbereitung auf den Tod.
Vielleicht tun wir uns gerade deshalb so schwer damit.
Wir wollen immer nur festhalten. Das aber geht nicht!
Abschied, loslassen und etwas sterben lassen sind wichtige Bestandteile von Vorankommen.
Sterben lassen ist ein Bestandteil von neu erblühen, lernen wir von der Natur.
Für Alles gibt es eine geeignete Zeit, die Dinge zu ergreifen oder loszulassen.
Verpasst man das dafür vorgesehene Zeitfenster, so verpasst man auch das, was kommen will.
Was steht eigentlich noch auf meiner Löffelliste und was darf sterben, um die Hände freizuhaben für etwas anderes.
Ich denke darüber nach, während ich neurographisch eine schwarze Träne male.
Sie steht für die Trauer, was mir genommen wurde und gestorben ist.
Mein Mütterle, meine unerfüllten Träume und zerstörten Illusionen.
In der Mitte dieser Träne leuchtet es aber hell in der Hoffnung, von neuem werden und entstehen.
Räucherwerk: Schwarzer Copal
Pfad durch die Nacht
Zwölfte Raunacht: Dezember … Dankbarkeit ist eine mächtige Energie, die zur Erfüllung führt!
Oft jedoch denken wir, wir können nur für die schönen Momente dankbar sein.
Was aber, wenn wir lernen dürften, für alles dankbar zu sein?
Ein offenes, liebendes Herz handelt immer in Hingabe.
Wir verstehen vielleicht nicht immer, warum etwas Schmerzvolles oder Unangenehmes notwendig war.
Es ist uns jedoch passiert und in einem höheren Kontext macht es vielleicht irgendwann einmal Sinn.
Und auch wenn es keinen Sinn ergeben wird, durch Hingabe kämen wir schneller aus dem Zustand der Starre und des Schmerzes.
Es wird so möglich, gelassen und entspannt der Dinge zu harren, die da kommen mögen.
Harmonisch integriert in ein sicheres Umfeld, fühlen wir uns dankbar vom Fluss der Dinge getragen.
Räucherwerk:Tonkabohne
Zurück zum Urvertrauen
Der Abschluss
Goldene neurographische Linien verbinden nun alle Symbole der Raunächte und ich schaue berührt und dankend auf alles, was sich mir in meinem Bild gezeigt hat.
Das große Ganze und doch das kleinste Detail.
Alles ist nun miteinander verwebt und gehört zusammen.
Jeder Monat, jede Jahreszeit, innen und Außen, Licht und Schatten.
Nun kann auch ich die Magie und Faszination der Raunächte spüren.
Es macht für mich Sinn, die Zeit zwischen den Jahren so bewusst abzuschließen und offen zu sein was kommen wird.
Ich bin bereit für das neue Jahr 2022 und freue mich darauf jeden Tag Segen zu leben.